DDR. WOLFGANG VEIT – IHR ANSPRECHPARTNER FÜR KIEFERCHIRURGIE IN SCHLÜSSLBERG (GRIESKIRCHEN)
Implantatwunsch − zu wenig Knochenangebot
Im zahnlosen Ober- und Unterkieferknochen kommt es durch Entzündungen, hormonelle Umstellungen und Funktionsverlust zu Knochenverlust und einer Verschlechterung der Knochenqualität. Dadurch steht leider sehr häufig kein ideales Implantatlager zur Verfügung.
Dieses muss erst durch verschiedene chirurgische Techniken wieder hergestellt werden.
Entfernung retinierter Weisheitszähne
Ein retinierter Zahn ist ein Zahn, der entweder nicht oder nur teilweise das Zahnfleisch durchbrochen hat. Die davon am häufigsten betroffenen Zähne sind die Weisheitszähne, die Eckzähne, und die 5er (= 2. Vormahlzahn). Die häufigsten Gründe zur Entfernung dieser Zähne sind Schmerzen, Entzündungen, Schädigung der Wurzeln benachbarter Zähne, Taschen- und Zystenbildungen sowie geplante kieferorthopädische Behandlungen.
Dieser Eingriff wird in örtlicher Betäubung durchgeführt. Nach einer standardisierten Schnittführung wird das Zahnfleisch über und neben dem Zahn abpräpariert und danach der Zahn mittels entsprechender Fräsinstrumente dargestellt. Bei stark aus der Richtung verlagerten Zähnen ist es auch häufig notwendig, den Zahn zu zerteilen. Anschließend wird der Zahn bzw. seine Teile entfernt und die Wunde mittels Naht verschlossen.
Freilegung retinierter Zähne
Hierbei wird der retinierte Zahn nicht entfernt, sondern nur zum Teil freigelegt, um mit einem „Kettchen“ beklebt werden zu können. Anschließend wird er im Rahmen einer KFO-Behandlung in den Zahnbogen eingereiht. Am häufigsten betrifft dies die Eckzähne und 5er (= 2. Vormahlzahn)
Nach standardisierter Schnittführung wird das Zahnfleisch über und neben dem betroffenen Zahn abpräpariert und vorsichtig die Zahnkrone dargestellt. Danach wird auf diese ein mit einem Kettchen versehenes Bracket auf die Zahnkronenoberfläche „geklebt“ und die Wunde mittels Naht verschlossen. Das Kettchen ragt aus der Wunde und wird vom Kieferorthopäden zur Einreihung verwendet.
Wurzelspitzenresektion
Schadhafte und auch wurzelbehandelte Zähne können an ihrer Wurzelspitze entzündliche Herde aufweisen. Die Ursache ist eine bakterielle Infektion des Wurzelkanals. Ziel einer Wurzelspitzenresektion ist es, den Wurzelkanal zu reinigen sowie das entzündliche Gewebe und die infizierte Wurzelspitze zu entfernen.
Nach standardisierter Schnittführung wird das Zahnfleisch über und neben der betroffenen Wurzelspitze abpräpariert. Die Wurzelspitze wir nun mittels spezieller Fräsinstrumente dargestellt, abgetragen und entfernt. Gleichzeitig erfolgt die Entfernung des entzündeten Gewebes oder der Zyste. Anschließend erfolgt die Reinigung des Wurzelkanals entweder durch die Zahnkrone (= orthograd) oder, wenn dies nicht möglich ist (z. B. bei Stiftkronen), über die Wurzelspitze (= retrograd). Abschließend erfolgt der Wundverschluss mittels chirurgischer Naht.
Parodontalchirurgie
Hierbei handelt es sich um chirurgische Eingriffe, die bei stark geschädigtem Zahnhalteapparat (= Zahntaschen) zum Zahnerhalt dieser − auch meist gelockerten − Zähne dienen. Als zwingende Voraussetzung für den Erfolg dieser Eingriffe ist eine präoperative professionelle Zahnreinigung (= Mundhygieneprogramm) erforderlich.
Es wird das erkrankte Zahnfleisch durch spezielle Schnittführungen abpräpariert, das entzündete Gewebe entfernt und die Teile des Zahnes, die unter dem Zahnfleischniveau liegen, intraoperativ sorgfältig gereinigt. Die Erfolgsrate hängt in erster Linie vom Ausmaß des bestehenden Schadens und der Bereitschaft zur Zahnpflege ab.
Entnahme von Gewebsproben (= Biopsie)
Dieser Eingriff dient zur Diagnostik unklarer Krankheitsbilder der Mundschleimhaut. Das dabei gewonnene Gewebe wird zur feingeweblichen (= histologischen) Untersuchung eingeschickt. Nach wenigen Tagen ist dann das Ergebnis vorliegend, der Befund wird mit dem Patienten besprochen.